Karte von Shikoku mit den 88 Haupt- und 20 Nebentempeln


Mittwoch, 22. August 2012

Die zweite Runde beendet und den Segen Kobo Daishis mit ins Tsunami Gebiet genommen

Vom 08. März bis 30. Mai 2012 bin ich wieder in Japan gewesen. Ich habe meine zweite Pilgerrunde auf der Insel Shikoku gedreht und bin mit meinem Rollbild ins Tsunami Gebiet nach Kesennuma gereist, um dort in den Notunterkünften Shiatsu zu geben. Auf meinem Weg habe ich Zwischenstopp auf dem Koya-san gemacht, um mein Pilgerbuch abzuschließen, in Kyoto habe ich den Kurama-yama besucht, in Tokyo den Autor und Mönch Ryofu Pussel getroffen und auch in Ichinoseki bin ich gewesen, um Schwester Caelina Mauer in ihrem Kinderheim einen Besuch abzustatten. In Kesennuma habe ich Freunde gefunden, die mir halfen in den Notunterkünften Shiatsu zu machen. Allen diesen Menschen einen herzlichen Dank! Meine Abenteuer dort können unter http://www.shiatsu-zum-leben.de/japan-reise.html nachgelesen werden. NAMU DAISHI HENJO KONGO!

Samstag, 4. Februar 2012

Auf eine neue Runde!

Freunde, Nachbarn und Landsleute, ich habe es endlich geschafft, bei Finnair meinen Flug zu buchen (das System hat mich immer wieder rausgeschmissen), aber ich habe noch ein günstiges Flugticket ergattert: Vom 8.März bis 30. Mai 2012 bin ich wieder in meiner Herzheimat unterwegs - zu Beginn auf Shikoku, um die 88 Tempel Tour zu laufen, danach reise ich über Kyoto und Tokyo nach Ichinoseki zum Kinderheim von Schwester Caelina. Dort möchte ich Shiatsu in den Notunterkünften machen, die Menschen emotional unterstützen oder einfach nur beim Aufräumen helfen. Ich hoffe, mein Trauma, was mich letztes Jahr am 11. März ereilte, endlich "abarbeiten" zu können. Die fürchterlichen Bilder, die ich auf N24 sah und die mich seitdem verfolgen, gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Damals dachte ich, ganz Japan würde im Wasser versinken und was das Wasser nicht holt, würde auf Jahrhunderte verstahlt sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, jemals wieder einen Fuß auf japansichen Boden zu setzen, aber jetzt werde ich, bevor ich mich mit Shiatsu selbständig mache, nochmal Japan inhalieren, darin schwimmen und es wieder ausschwitzen. Namu Daishi Henjo Kongo! Britta :-)

Mittwoch, 13. Juli 2011

Japan - meine Herzheimat, Shikoku - meine Liebe

Anläßlich meines 40. Geburtstags, heute, habe ich eine Homepage unter der Adresse (http://sites.google.com/site/shikokuhenrode/home) eröffnet, um meinen Blog (http://www.shikokuhenro.blogspot.com/) über die Shikoku Pilgertour in Japan und die weiterführenden Informationen rund um die Pilgertour noch übersichtlicher zu gestalten. Zusätzlich habe ich eine neue Gruppe bei Facebook gegründet, Doitsu Shikoku Henro, um Veteranen und Frischlingen die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches zu geben. Viele Grüße und Namu Daishi Henjo Kongo! Britta :-)

Sonntag, 8. Mai 2011

Benefitz für Japan

Eine tolle Sondermeldung. Die Benefizveranstaltung in Lüneburg, bei der ich für den guten Zweck Shiatsu am mobilen Behandlungsstuhl gegeben habe, hat einen Gesamterlös von 14.000 Euro erzielt (siehe http://www.ochtmissersv.de) und noch toller ist, dass das Geld an das Kinderheim in Ichinoseki geht, für das ich so kräftig mit meinen Origami Kranichen Werbung mache (siehe www.das-japanische-gedaechtnis.de/lebensbilder-a-z/srm-caelina-mauer-m.html für Infos über die Leiterin des Kinderheims Schwester Caelinea Mauer oder unter www.fujinosono.or.jp/). Auch am darauf folgenden Wochenende konnte ich im Rahmen eines Benefitz Karate-Lehrgangs mit Shiatsu Spenden für Japan, diesmal für die Organisation World Vision, erarbeiten (siehe http://www.karate-breitensport.de/).

Sonntag, 10. April 2011

1000 Kraniche für Japan

Geschafft - ich habe einen weiteren "Marathon" beendet. Nachdem ich jetzt also die 88 Tempel Tour gelaufen, über selbige langatmig berichtet habe, war es an der Zeit mir meine Sorge und meinen Frust über die Geschehnisse in Japan "von der Seele zu falten". Nichts ist schlimmer, als tatenlos zusehen zu müssen, wenn in meiner "Herzheimat" Japan die Menschen leiden und vielleicht ganze Landstrich auf Jahrhunderte verstrahlt werden. Einer japanischen Legende nach erfüllt eine Gottheit demjenigen, der 1000 Kraniche faltet einen Wunsch. Diese Hoffnung hegte auch Sadako Sasaki, ein Atombombenopfer, das an Leukämie erkrankt war und begann, diese Kraniche zu falten. Leider verstarb das Mädchen wenige Monate später, aber so wurde das Zenbanzuru (1000 Kraniche) Origami zum Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstandes gegen den Atomkrieg. In diesem Sinne steht mein Origami für die Menschen in Japan, die alles verloren haben oder ihre Heimat noch verlieren werden. Ganbatte - gebt bitte nicht auf! Wir unterstützen Euch mit unseren Gedanken und Gebeten! Natürlich würde ich auch gerne mehr spenden, als ich es schon getan habe. Hierzu biete ich mein Zenbanzuru an - wer mir für jeden Kranich 1 Euro spendet, der kann das Origami sein Eigen nennen. Sollte sich kein "Spender" finden, werde ich es für eine Spende von mindestens 1 Euro pro Kranich wieder auseinanderrupfen und häppchenweise unter die Leute bringen :-) PS: Der Wunsch ist leider schon vergeben, den habe ich für Japan eingesetzt.

Dienstag, 15. März 2011

Erdbeben - Tsunami - Atomkatastrophe

Meine schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten - man hat gewünscht, gehofft und gebetet, aber nach Erdbeben und Tsunami bedroht jetzt die atomare Verseuchung das so schwer angeschlagene Japan. Häuser kann man wieder aufbauen, das Leid der Menschen ist unsäglich, aber jetzt verlieren sie auch noch ihre Heimat - oder was noch davon übrig geblieben ist.
Man kann im Moment einfach nicht mehr tun und beten, dass die Kirschen auch nächstes Jahr noch blühen werden:

Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg e.V.
"Hamburger Bürger helfen Japan"
HypoVereinsbank Hamburg
BLZ: 20030000
Konto-Nr.: 10191064

Freitag, 11. März 2011

11. März 2011 - Erdbeben und Tsunami in Japan

Es fällt mir schwer etwas zu schreiben.
Seit dem frühen Morgen sitze ich vor dem Fernseher und verfolge die Berichterstattung über das Erdbeben und den Tsunami in Japan. Ich bin tief betrübt und in Sorge, da ich mich mit den Menschen in Japan sehr verbunden fühle und das nicht erst seit meiner Shikoku Pilgertour. Freunde in Japan und hier in Deutschland, die ich über die Shikokutour kennen gelernt habe, habe ich schon angemailt, aber im Herzen glaube ich, dass alles mit ihnen in Ordnung ist. Ich bete, dass wir den Senit dieses schwarzen Tages für Japan erreicht haben, und es nicht noch schlimmer wird. Im festen Glauben daran - Namu Daishi Henjo Kongoo! Eine Kerze in der Dunkelheit ist immer noch besser als gar kein Licht! Eine Kerze für die Menschen, die ihr Leben ließen und für die, die ihren Glauben bei der schrecklichen Katastrophe verloren haben.
Nur so nebenbei - ich bekomme gerade die Meldung rein, dass man auf Shikoku nicht viel von dem Erdbeben/Tsunami mitbekommen hat - Shikoku ist also verschont geblieben.